Umweltsauerei und Ausbeutung: Woher unsere Rohstoffe kommen

Mein erstes Buch! Von der Gesellschaft für Bedrohte Völker 1994 gefragt, ob ich, als Geologe und Journalist, mit vorstellen könnte, ein Buch über Umweltzerstörrungen und M;enschenrechtsverletzungen durch Bergbau zu machen, sagte ich sofort zu. Zwölf Aktivisten und Experten von Großbritannien und Deutschland über Namibia bis Sibirien lieferten Texte. Das Ergebnis: solide. Die Resonanz: dünn. Kein populäres Thema, damals wie heute.

Geändert hat sich an der Situation leider auch fast nichts. Nur wenn mal wieder der Damm eines Absetzbeckens bricht wie im Januar 2019 im brasilianischen Brumadinho, schaut die Weltöffentlichkeit kurz hin – und dass man sich nicht zu oft ein neues Handy kaufen soll, weil an den Rohstoffen fast immer Blut klebt, hat sich immerhin herumgesprochen.

Und manchmal wird ein mutiger Aktivist wie Almoustapha Alhacen, der gegen die Sauereien und Vertuschungen beim französischen Uranabbau im Niger kämpft, wenigstens mit einem Preis geehrt.